Beethoven ... sämtliche Werke für Klavier und Violoncello

Christine Olbrich, Klavier
Dorothea von Albrecht, Violoncello

Beethoven - Werke Ludwig van Beethovens Œuvre für Klavier und Violoncello erstreckt sich beinahe über die gesamte Schaffenszeit des Komponisten. Wie in einem Brennspiegel zeigt es die drei Hauptstationen einer beispiellosen künstlerischen Entwicklung: Vom jugendlich-selbstbewussten Virtuosenstil (zwei Sonaten op. 5) über die Meisterschaft der populären A-Dur-Sonate op. 69 bis hin zur strengen, spröden, weit in die Zukunft weisenden Tonsprache des Spätwerks (zwei Sonaten op. 102). Den Genius Beethovens im Umgang mit der Variationsform belegen drei unterhaltsame Zyklen über Themen von Händel und Mozart, die zwischen früher und mittlerer Schaffensphase anzusiedeln sind. Im Zusammenhang dargeboten, stellen Beethovens sämtliche Werke für Klavier und Violoncello ein beeindruckendes Konzentrat des "ganzen" Beethoven dar.

Erster Abend:

Sonate F-Dur op. 5/1 (komponiert 1796)
Sonate C-Dur op. 102/1 (1815)

Pause

Variationen Es-Dur WoO 46 über das Thema "Bei Männern, welche Liebe fühlen"
aus Mozarts "Zauberflöte" (um 1801)
Sonate A-Dur op. 69 (1807/08)

Zweiter Abend:

Variationen F-Dur op. 66 über das Thema "Ein Mädchen oder Weibchen"
aus Mozarts "Zauberflöte" (um 1798)
Sonate g-moll op. 5/2 (1796)

Pause

Variationen G-Dur WoO 45 über ein Thema
aus Händels Oratorium "Judas Maccabaeus" (um 1796)
Sonate D-Dur op. 102/2 (1815)

Das Duo

Dorothea von Albrecht und Christine Olbrich Dorothea von Albrecht und Christine Olbrich bilden seit über fünfzehn Jahren ein festes Duo, das regelmäßig im In- und Ausland auftritt. Ihre Zusammenarbeit konzentriert sich zum einen auf das klassisch-romantische Repertoire – mit Beethovens Werken für Klavier und Violoncello als Grundpfeiler. Einen zweiten Schwerpunkt bildet die ständige Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Musik. So wurden mehrere neue Werke eigens für die beiden Künstlerinnen komponiert, darunter die "Special Events" von Earle Brown (1999). Beim "Vienna Masters Competition" 1998 wurde das Duo für die Interpretation eines Werkes von Violeta Dinescu ausgezeichnet; es folgten weitere Uraufführungen, Workshops in Zusammenarbeit mit Komponisten sowie Rundfunkaufnahmen. Dorothea von Albrecht und Christine Olbrich, die seit 1997 auch im trio ascolto zusammen spielen, sind als Duo u.a. beim Schleswig-Holstein-Musikfestival, beim International Festival of Arts St. Petersburg, beim Banff Arts Festival und beim ECLAT-Festival Stuttgart aufgetreten und haben bislang zwei CDs herausgebracht ("Zeitgenössische Werke für Cello und Klavier", 1994; "Luxe, calme et volupté" – Werke für Cello und Klavier, 2001).

Christine Olbrich wurde in Berlin geboren. Studium bei Karl-Heinz Kämmerling, Vitaly Margulis und Sulamita Aronovsky; Konzertexamen an der Musikhoch- schule Freiburg. Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes. Meisterkurse bei Paul Badura-Skoda, András Schiff und Vladimir Ashkenazy. Gewinnerin der Bundesauswahl "Konzerte junger Künstler" und anderer Auszeichnungen. Mitwirkung u.a. beim Montepulciano-Festival. Zahlreiche Rundfunkaufnahmen und CD-Einspielungen als Solistin und Kammermusikerin. Konzerttätigkeit in Europa, USA, Japan und der GUS. Seit 1990 Dozentin an der Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg.

Dorothea von Albrecht wurde in Heidelberg geboren. Studium bei Christoph Henkel und William Pleeth; Konzertexamen an der Musikhochschule Freiburg, "Associate of the Royal College of Music" London. Stipendien und Preise bei verschiedenen Wettbewerben ermöglichten Auslandsaufenthalte, u.a. im Banff Centre for the Arts. Meisterkurse u.a. bei Janós Starker, Boris Pergamenschikow, Miklós Pérényi und Siegfried Palm. Auftritte als Solistin und Kammermusikerin bei Festivals wie Biennale Venedig, Maggio Musicale Fiorentino, Salzburger Festspiele. 1991 bis 1996 Mitwirkung im Ensemble Modern. 1996 bis 2003 Solocellistin der Heidelberger Sinfoniker. Engagement in experimentellen Projekten, in denen sich mehrere Künste verbinden.

Pressestimmen

"... Fulminante Technik und musikalisch höchstes Niveau ..."
Frankfurter Allgemeine Zeitung

"... Noble Virtuosität bis in die Fingerspitzen ..."
Süddeutsche Zeitung

"... Vollendet kunstvolles Zusammenspiel ..."
Mannheimer Morgen

"... Expressive Ausdruckskraft und große Musiziereuphorie ..."
Stuttgarter Zeitung

"... Zwei dynamische, expressive Künstlerpersönlichkeiten, die durch ihre Lebendigkeit, ihre intellektuelle Verinnerlichung und ihre feinfühlige Ausstrahlung bestachen ..."
Augsburger Allgemeine Zeitung